Sie haben ihr Ziel erreicht! – Navigieren in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit
Traditionell zum Aschermittwoch treffen sich um die hundert Bildungsarbeiterinnen und Bildungsarbeiter der IG BCE drei Tage lang im Wilhelm-Gefeller-Bildungs- und Tagungszentrum in Bad Münder. In diesem Jahr steht eine umfassende Standortbestimmung aus unterschiedlichen Perspektiven auf der Agenda. Den Tagungsgästen bietet sich im Verlauf der dreitägigen Arbeitsklausur, weiterhin die Möglichkeit sich experimentell methodisch und didaktisch auf den neuesten Stand zu bringen. Gleich einem "Navi" wird das Ziel bestimmt, die Route gewählt und den aktuellen Anforderungen angepasst.
Sabine Winterwerber

"Unsere Bildungsarbeit richtet sich an Menschen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, in Betrieb und Gesellschaft", so Markus Römer, Leiter der Abteilung Bildung der IG BCE. Der Anspruch gewerkschaftlicher Bildungsarbeit sei aktuell wie selten zuvor: die Handlungsfähigkeit der Lernenden zu fördern, ihnen das ideelle und praktische Rüstzeug zu geben, um in Zeiten zunehmender Komplexität in Betrieb und Gesellschaft Veränderungen zu bewirken. "Unsere Werte bleiben, die Anforderungen ändern sich". Dazu gehöre, sich in "stürmischen Zeiten" immer wieder die Frage nach der richtigen Route zu stellen, so Römer.
Den Auftakt der Arbeitstagung bildete ein Dialog zwischen Markus Römer und Dr. Nadja Cirulies vom Verein Arbeit, Bildung und Forschung aus Berlin, die aus wissenschaftlicher Sicht die Erwachsenenbildung der IG BCE beleuchtete und mit kritischen Fragen zur Praxis nicht sparte.
Sabine Winterwerber

Ein "Kompetenzmodell" für Referentinnen und Referenten, etliche "Didaktik-Laboratorien" und der Blick in die politischen und betrieblichen Rahmenbedingungen – die "Arbeitstagung" macht mit diesen Angeboten ihrem Namen alle Ehre.